Sandra ist 44 Jahre alt, wohnt auf Zypern und ist Female Leadership Coach und Autorin. Ihr beruflicher Weg führte sie zur Polizei, wo sie studierte und im Anschluss als Kriminalbeamtin tätig war. Zu ihren Ermittlungsaufgaben gehörten Gewalt- und Morddelikte, häusliche Gewalt und versuchte Tötungsdelikte. Mit der Zeit stellte Sandra fest, dass es einen Zusammenhang zwischen Stalking und einem Tötungsdelikt gab. Gerade die Gefühlswelt wurde zu sehr als mögliches Motiv für ein Verbrechen unterschätzt und Frauen erhielten zu wenig Schutz. Sandra wollte aktiv gegen dieses Problem vorgehen, präventiv arbeiten und nicht erst gerufen werden, wenn die Situation bereits eskalierte. So entstand die Idee zu ihrer Sicherheitsagentur SOS-Stalking, die auf Grundlage der Kriminalpsychologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig war und Frauen aktiv geholfen hat.

Mit der Zeit wurde Sandra zu einer gefragten Spezialistin auf dem Gebiet Stalking und Kriminalprävention und es folgten sogar Anfragen vom Bundestag, wo sie als Fachfrau für ein neues Gesetz mitzuwirken dürfte. Sie kündigte schließlich ihre Beamtentätigkeit bei der Kriminalpolizei und fokussierte sich auf die Präventionsarbeit. Sieben Jahre lang arbeitete sie in diesem Bereich und hat in dieser Zeit sehr vielen Frauen helfen können. Doch Sandra wurde immer mehr bewusst, dass über das Problem Stalking gesellschaftlich noch immer viel zu wenig bekannt ist. Sie selber spürte den Hass der Täter, mit dem sie sich immer öfter konfrontiert sah, ihre eigene Belastbarkeit sank und zugleich gab es viele strukturelle Probleme, durch zu wenig Aufklärung und Aufmerksamkeit in der Gesellschaft und Politik.

Sandra ging einen neuen Weg und entschied sich dafür, Frauen durch ein gezieltes Business-Coaching finanzielle Freiheit und mehr Sichtbarkeit zu geben. Sie wusste aus ihrer langen Berufserfahrung, dass anerkannte und selbstständige Frauen der beste Schutz vor Gewalt sind. So entstand auch die Idee zu ihrem Buch. Weibliche Stärke ist gewaltig und viele Frauen wachsen an Problemen oder schlechten Erfahrungen. Es braucht Menschen, die an sie glauben und sie auf ihrem Weg begleiten. Frauen können wieder heilen und entwickeln eine besondere Stärke, die unsere Welt ganz dringend braucht. Davon profitieren auch Männer, denn noch immer werden Gefühle im Alltag, aber auch in der Wirtschaft oder Politik unterdrückt. Der Mut zu mehr Weiblichkeit in den Führungspositionen kann wichtige Veränderungen ermöglichen und stabilisieren. Das Miteinander von Frauen und Männern ist Sandra ein sehr wichtiges Anliegen und sie hat sich ganz bewusst dafür entschieden, ihr Buch zusammen mit einem Mann zu schreiben. Frauen und Männer ergänzen sich durch die jeweils andere Sichtweise auf Dinge oder Probleme. Es sollte keinen Kampf der Geschlechter geben, sondern ein respektvolles miteinander.

Für Sandra ist die öffentliche Diskussion über Gleichstellung und Gleichberechtigung sehr wichtig. Es braucht noch mehr weibliche Vorbilder und eine bessere Abgrenzung von alten Rollenbildern. In den Städten funktioniert diese bereits gut, aber im ländlichen Raum oder in bestimmten Bildungsmilieus werden Frauen immer noch in veraltete Rollenmuster gedrängt. Sandra ist eine Befürworterin von einer möglichst frühen Aufklärungsarbeit im Bereich körperliche/sexualisierte Gewalt und Stalking. Nach ihrer Erfahrung sollten bereits Hebammen entsprechend geschult sein und in Kindergärten und Schulen sollten regelmäßige Workshops stattfinden. Präventionsarbeit ist so wichtig und Gewalt und Belästigungen dürfen kein Tabuthema mehr in unserer Gesellschaft sein. Sandra möchte in Zukunft mit ihrem Business-Coaching möglichst viele Frauen unterstützen und die Gesellschaft weiter sensibilisieren. 

Wenn ihr gerne mehr über Sandra und ihre Arbeit erfahren möchtet, dann schaut gerne einmal auf ihrer Webseite vorbei: sandracegla.com