Christine Reguigne

Quelle: Privat

Christine ist 56 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihrem Mann und einigen Tieren im Taunus. Sie hat französische Wurzeln (ihr Vater war Franzose) und ist im Babyalter nach Deutschland gekommen. An ihre Schulzeit denkt Christine nicht gerne zurück. Sie hat sich schon immer lieber ausprobiert, war Autodidaktin und konnte mit den starren und oft sinnlosen Inhalten in der Schule nicht viel anfangen. Für sie stand schon immer die Kreativität im Vordergrund. Nach der Schule absolvierte Christine zuerst eine Ausbildung zur Schneiderin und wechselte danach zu einer Presseagentur, wo ihr die Idee für eines ihrer heutigen Standbeine, nämlich die Rätselschmiede kam. Es begann mit Fotos von Alltagsgegenständen, die sie ganz nah und in einem nur kleinen Ausschnitt fotografierte und an erste Zeitungen verkaufte. Danach kamen immer mehr unterschiedliche Rätsel zu ihrem Angebot dazu. Mit
Corona wurde das Geschäft mit den Rätseln schwieriger und nach fast 23 Jahren in dieser Branche war bei Christine auch etwas die Luft raus.

Quelle: Privat

2010 hatte Christine auf Xing eine eigene Frauengruppe gegründet, die schnell an Mitgliedern gewachsen und sehr erfolgreich gewesen war. Das Problem bestand jedoch in der überregionalen Mitgliederstruktur. Treffen oder gemeinsame Events wurden dadurch erschwert. So kam ihr 2022 die Idee für die Feldbergerinnen, einem regionalen Frauennetzwerk mit Bezug zum Taunus. Im Oktober 2022 war es dann soweit und die Feldberginnen begannen seit ihrer Gründung stetig zu wachsen und umfassen nach so kurzer Zeit bereits 35 Mitgliederinnen. Dabei ist Christine die Transparenz sehr wichtig und die potentiellen neuen Feldbergerinnen erhalten über ein Probeschnuppern die Möglichkeit, sich in aller Ruhe über das Angebot zu informieren und mit den anderen Damen in Kontakt zu treten. Regelmäßige Treffen und Events runden das breite Angebot ab. Für die Zukunft plant Christine viele Events, Workshops und Veranstaltungen für ihre Feldberginnen. Außerdem wird Anfang März 2024 eine Messe für Unternehmerinnen aus dem Taunus in der Kronberger Stadthalle stattfinden.

Quelle: Logo der Feldbergerinnen

Das Thema Gleichstellung und Gleichberechtigung ist Christine sehr wichtig. Oft sieht alles auf den ersten Blick sehr gut aus, die Frauen haben viel mehr Rechte und Möglichkeiten, als noch vor einige Jahrzehnten. Doch schaut man einmal genauer hin, stellt man schnell fest, dass noch immer kein wirkliches Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern herrscht. Die alten Rollenbilder sind immer noch vorhanden, Care-Arbeit wird zum größten Teil von den Frauen verrichtet, obwohl beide Partner im selben Haushalt leben und dort leben, essen und schlafen. Mit welcher Begründung sollen Frauen deshalb mehr Arbeit übernehmen? Frauen werden nach der Erfahrung von Christine gerne belächelt und eine freie Meinungsäußerung gerne als Zickigkeit betitelt. Besonders ärgerlich findet sie die Reduzierung von Frauen auf ihr Äußeres. Ab 50 Jahren scheinen Frauen in der Gesellschaft ihren Glanz und ihre Schönheit zu verlieren, während Männer viel entspannter und mit viel weniger kritischen Augen altern dürfen. Die Ungleichbehandlung fällt Christine auch in Büchern auf. Dort wird z.B. von einem Herrn Dr. XY geschrieben, während Frauen oft nur mit ihrem Vornamen oder als Frau von Herrn XY bezeichnet werden.

Wenn ihr nun mehr über Christine und ihr Netzwerk von Frauen aus dem Taunus erfahren möchtet, dann schaut gerne auf ihrer Webseite vorbei:
https://www.die-feldbergerin.de