Miriam ist 35 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihrem Mann und ihrer Greyhoundhündin in Eppstein (im malerischen Taunus gelegen). Dort arbeitet sie als selbstständige Fotografin und betreibt zusammen mit einigen anderen engagierten Frauen das Netzwerk „Määdschä uff zack!“. Obwohl sie bereits als Kind gerne fotografierte, war sie sich nach ihrem Abitur unschlüssig, welchen Beruf sie ergreifen sollte. Schließlich entschied sie sich für ein Studium in Ernährungswissenschaften, wurde jedoch leider nicht genommen. Sie nutzte die Überbrückungszeit und fotografierte viel im privaten Rahmen. 2008 begann sie mit ihrer Ausbildung zur Diätassistentin in Gießen und nach ihrem erfolgreichen Abschluss wechselte sie 2011 nach Frankfurt zu einem sehr bekannten Kochstudio. Neben ihrem Beruf fotografierte Miriam immer mehr und meldete 2015 ein Gewerbe an, weil sie inzwischen viele Anfragen erhielt. Zeitgleich reduzierte sie ihre Arbeitszeit beim Kochstudio und begann 2020 mit dem netzwerken.
Ab diesem Moment ging es für Miriam und ihre Arbeit als Fotografin steil bergauf und sie arbeitete immer professioneller. 2021 wagte sie den Schritt in die volle Selbstständigkeit. Zu Beginn fotografierte sie noch sehr unterschiedliche Themen, bis sie das Storytelling für sich entdeckte. Durch einen privaten Schicksalsschlag erkannte Miriam die große Bedeutung von Bildern, die eine eigene Geschichte erzählen. So wollte sie auch die Leben ihrer Kund*innen mit Bildern darstellen. Nicht in einem unpersönlichen Fotostudio, sondern an für die Menschen besonderen Orten, mitten im Leben. Um solche echten Geschichten auf Bildern festhalten zu können, bedarf es einer guten Vorbereitung. Miriam nutzt daher die Möglichkeit von Vorgesprächen und schaut sehr genau, was ihre Auftraggeber*innen ausmacht. Dabei arbeitet sie ganz alleine, ohne Maskenbildner*in oder sonstigen Hilfsmitteln. Nur mit der Kamera und eventuell einem Blitz zaubert sie authentische Bilder mitten aus dem Leben.
Inzwischen arbeitet Miriam sehr viel im Businessbereich und erzählt mit ihren Bildern die Philosophie hinter den einzelnen Unternehmen. Ganz egal ob Teambesprechungen oder Produktionsprozesse. Der ehrliche Blick hinter die Kulissen ist für Kunden und Unternehmen gleich interessant und wichtig. 2020 hat sie zusammen mit einigen anderen Frauen das Netzwerk „Määdschä uff zack – Unternehmerinnen aus Eppstein und Umgebung“ gegründet, um sich gegenseitig zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Dafür eignet sich die Netzwerkarbeit sehr gut und sie freut sich über den regelmäßigen Austausch und das Feedback.
Wenn Miriam an das Thema Gleichstellung denkt, so hat sie bisher eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Als Frau hat sie in der Fotobranche durch die meist höhere Empathie grundsätzlich Vorteile. Es ist wichtig, sich in die Person versetzen zu können, die fotografiert werden soll. Auch in der Selbstständigkeit sieht Miriam viele Vorteile, da sie eine große Flexibilität und Entscheidungsfreiheit mitbringt. Für die Zukunft möchte sie noch mehr im Bereich der Businessfotografie arbeiten und die Menschen so zeigen, wie sie sind (keine Porträts mit Blick in die Kamera, sondern echtes Leben).
Außerdem sucht Miriam inzwischen eine Unterstützung für den Bereich der Kitafotografie.
Solltet ihr euch dafür interessieren oder noch mehr über Miriam und ihre Arbeit erfahren wollen, dann schaut gerne bei ihr auf der Webseite vorbei: miriamcastleweiss.de