Angela ist 51 Jahre alt und arbeitet als Kindercoach und Jugendcoach im Main-Taunus-Kreis, wo sie auch mit ihrer Familie lebt. Nach dem Abitur entschied sie sich für ein eher männerdominiertes Studium (Ingenieurwesen mit Schwerpunkt Verpackungstechnik). Ihre Arbeit machte ihr immer großen Spaß, doch begann sie mit der Zeit ihren beruflichen Weg zu hinterfragen. Nicht, weil sie etwa unglücklich mit ihrem Beruf war, sondern aus einer großen Neugierde heraus. Vielleicht gab es noch andere spannende Tätigkeiten, die auf sie warteten?
Durch ein Gespräch mit einer Freundin wurde Angela auf das Thema Hypnose aufmerksam und besuchte ein Wochenendseminar. Ihr Interesse war sofort geweckt und es folgte ein 5-tägiges Aufbauseminar in Stuttgart. Sie spezialisierte sich auf Kinder und Jugendliche und wechselte von der Hypnose zum Visualisierungs-Coaching. 2017 folgte eine zusätzliche Ausbildung und sie begann in den Praxisräumen einer Freundin die ersten Sitzungen anzubieten.
Ihr Schwerpunktthema liegt bei Ängsten, Wutanfällen und Schulproblemen von Kindern und Jugendlichen. Ihnen möchte sie durch ein gezieltes Coaching helfen, mehr Mut, Gelassenheit und Spaß im Alltag zu entwickeln und mit den eigenen Emotionen fertig zu werden. Mit der Zeit wurde es für Angela immer schwieriger, ihre Selbstständigkeit mit ihrem Beruf zu vereinbaren. 2019 wagte sie schließlich den Schritt in die vollständige Selbstständigkeit und mietete Praxisräume in direkter Nähe zu ihrem Wohnort an. Es passte alles perfekt, aber dann kam Corona. Eine sehr herausfordernde Zeit lag vor ihr und sie musste sich mit den neuen Bedingungen und dem Homeschooling der eigenen Kinder arrangieren. Zum Glück konnte sie die Coronazeit gut hinter sich lassen und wechselte mit ihren Praxisräumen in die Altstadt von Eppstein, wo sie sehr zentral erreichbar ist.
Angela arbeitet viel mit Kindern und Jugendlichen, die Probleme in der Schule haben. Oft trauen sich die Kinder nicht, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen, was in einigen Schulfächern einen Großteil der Note ausmachen kann. Manchmal müssen auch die Eltern mit ins Boot geholt werden, weil sich deren Ängste übertragen und so zu Unsicherheiten beim Kind führen. Angela kennt die schwierige Situation um fehlende Therapieplätze für eine Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen und weiß von den großen Belastungen, denen Familien ausgesetzt sind. Sie versucht diesen Familien zu helfen und ihnen den Druck und die Last zu nehmen. Oft sind es Mechanismen im Unterbewusstsein, die zu Problemen bei den Kindern führen. Indem sie den Kindern diese Mechanismen und damit verbundenen Abläufe genauer erklärt, können die Kinder aktiv reagieren und gegensteuern. Angst und Wut weichen der Entspannung und Gelassenheit. Für Angela ist ihre Arbeit eine große Erfüllung und sie freut sich, Kindern und deren Familien Entspannung in den Alltag zu bringen. Manchmal braucht es einen psychologischen Therapieplatz, aber auch in solchen Fällen kann sie mit ihrer Arbeit die Wartezeit überbrücken und den Kindern und Jugendlichen eine erste Hilfe sein.
Wenn Angela über Frauen in der heutigen Zeit nachdenkt, dann sieht sie in einigen Bereichen noch immer ein Ungleichgewicht. In ihrem beruflichen Bereich (Coaching) arbeiten zu ca. 95 % Frauen und sie hat noch keine Benachteiligung gespürt. Aber bei einem Gründertag, wo sie mit ihrem Unternehmen teilnehmen durfte, wurden bei den Auszeichnungen nur männergeführte Unternehmen berücksichtigt. Die Jury selber bestand ebenfalls nur aus Männern. Für Angela war dieses Erlebnis sehr bezeichnend für das Thema Gleichstellung. Sie hätte sich eine gemischte Jury aus Frauen und Männern gewünscht, um die verschiedenen Sichtweisen und Wünsche an Unternehmen besser darstellen zu können.
Wenn ihr gerne mehr über Angela und ihre Arbeit als Kindercoach und Jugendcoach erfahren möchtet, dann besucht doch mal ihre Website unter: angela-hess.de