Pé Russ

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Pé ist 52 Jahre alt und lebt mit ihren beiden Kindern (21 und 23 Jahren) und ihrem Mann in den Niederlanden. Beruflich kommt Pé ursprünglich aus einer von Männern dominierten Berufsbranche und war viele Jahre als Börsenmaklerin tätig. Die Arbeit machte ihr Spaß, auch wenn sie als Frau immer noch mehr leisten musste als ihre männlichen Kollegen. Doch ihr gesamtes Leben änderte sich mit einem Schlag im Jahr 2002. An Heiligabend hatten sie und ihr Mann einen schweren Verkehrsunfall. Während ihr Mann sich nur leicht verletzte, wurde Pé mit lebensgefährlichen Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte gaben ihr keine Überlebenschancen, aber wie durch ein Wunder stabilisierte sich ihr Zustand und sie konnte nach zwei Tagen operiert werden. Was dann folgte, war eine sehr schwere und dunkle Zeit für Pé. Als Mutter von zwei kleinen Kindern ist es immer eine große Herausforderung krank zu sein, aber in ihrem Fall musste sich Pé wieder zurück ins Leben kämpfen. Es folgten wochenlange Rehabilitationsmaßnahmen und der erste Blick in den Spiegel versetze ihr selber einen gewaltigen Schock. Eine große Narbe über den gesamten Schädel und eine halbseitige Gesichtslähmung mussten verarbeitet und in einer Form angenommen werden. In diesem schwierigen Prozess der Neufindung hätte Pé gerne Hilfe von Ämtern oder der Gesellschaft bekommen, doch niemand schien sich wirklich und ernsthaft um die Sorgen und Probleme der Familie zu interessieren. Oft hörte sie den Satz, dass sie doch froh sein sollte, den Unfall überlebt zu haben. Doch wirkliches Verständnis oder eine echte Hilfe waren die wenigsten Menschen in dieser schweren Zeit. Aus heutiger Sicht sieht Pé vor allem eine große Unsicherheit in der fehlenden Hilfsbereitschaft. Ihre körperliche Veränderung sorgte für eine belastende Ausgrenzung aus der Gesellschaft und Pé begann sich immer weiter zurückzuziehen und Depressionen zu entwickeln. Aufgrund eines interessanten Jobangebotes ihres Mannes zog es die Familie schließlich in die Niederlande, wo sie sich ein neues Leben aufbauten.

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Durch den Unfall und die lange Zeit der Rehabilitation hatte Pé viel Zeit ihr Leben zu reflektieren und sie kam zu dem Entschluss, nur noch Dinge zu tun, die wirklich gut für sie waren. Doch der Weg bis zu dieser Einstellung dauerte einige Jahre und war sehr hart. Dabei waren es immer wieder ihre Kinder, für die sie weiterkämpfen wollte. Heute weiß Pé, dass man auch nach einem schweren Schicksalsschlag wieder aufstehen kann und durch den veränderten Blickwinkel neue Möglichkeiten und Chancen entstehen. In ihrem Fall war es das Network Marketing! Gerade in diesem Bereich arbeiten viele Frauen, die sich ihre Zeit ganz nach ihren Bedürfnissen und dem eigenen Rhythmus einteilen können. Sie hat sich ein eigenes Netzwerk aufgebaut, liebt ihre neue Arbeit sehr und ist glücklich. Inzwischen vertreibt sie Naturkosmetik von der Firma Ringana aus Österreich, die für frische und reine Wirkstoffe ohne schädliche Zusatzstoffe steht. Im Vordergrund dieser Produkte stehen Nachhaltigkeit und Gesundheit und genau aus diesem Grund hat sich Pé für diese Naturkosmetik entschieden.

Pé sieht im Umgang mit Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen immer noch große Verunsicherung in der Gesellschaft. Sie selber hat keine Bitterkeit entwickelt, aber sie wünscht sich einen anderen Umgang. Integration ist ihrer Meinung nach der Schlüssel für ein gutes Miteinander und dies sollte bereits im Kindergartenalter noch stärker gefördert und zur Normalität werden. Ausgrenzung und fehlende Interaktion ist viel schlimmer, als eine anfängliche Unsicherheit oder Nervosität. Was Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen wirklich brauchen, ist Normalität und Gleichberechtigung. Und sie wollen ernst genommen und akzeptiert werden!

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Frauen in den Niederlanden sind laut Pé viel selbstbewusster und leben eine moderne Form der Gleichstellung. Dies wird ihr immer wieder bei Gesprächen mit alten Bekannten und Freunden aus Deutschland bewusst. Dies beginnt bereits im Teenageralter, wo Mädchen sich viel mehr ausprobieren und entwickeln können. Ihnen stehen die gleichen Rechte und Möglichkeiten offen, wie den Jungen. Dies führt dazu, dass Männer später viel mehr in die Kinderbetreuung und – erziehung eingebunden werden. Die Elternzeit wird geteilt und die Firmen sind freier in ihren Entscheidungen und denken nicht in alten Mustern, in denen Kindererziehung und Teilzeitarbeit nur Aufgabe der Frauen war. Auch die Kinderbetreuung ist in den Niederlanden deutlich besser und an die wirklichen Bedürfnisse ausgerichtet, als in Deutschland. Es gibt genug U4-Plätze und die Einschulung beginnt mit dem 5. Geburtstag und richtet sich ganz auf die Bedürfnisse und die Entwicklung des jeweiligen Kindes. Erst wenn die notwendigen motorischen und kognitiven Fähigkeiten vorhanden sind, geht es mit der eigentlichen Schule los. Die Kinder gehen bis zur 6. Klasse in die Grundschule, erst danach erfolgt der Wechsel in eine weiterführende Schule. Den Schulen ist es wichtig, dass Kinder einen wirklichen Feierabend genießen dürfen, ohne Hausaufgaben oder sonstigen schulischen Stress. Und ohne diesen starken schulischen Druck findet auch das Familienleben in einem deutlich entspannteren Rahmen statt.

Für Pé stehen die Bedürfnisse und Stärken des Kindes an erster Stelle. Diese sollten gefördert werden und alle Entscheidungen (wie z.B. die Schulform) sollten immer in bester Absicht für das Kind und nicht zur Erfüllung bestimmter gesellschaftlicher Normen und Wünsche erfolgen. Erziehung und alle anfallenden Haushaltsarbeiten sind Aufgaben für alle Frauen und Männer. Hier sollte es selbstverständlich sein, dass sich Mütter und Väter die Arbeit gerecht aufteilen können und keiner von beiden Partnern eine Benachteiligung hat.

Wenn ihr mehr über die Naturkosmetik von Ringana erfahren möchtet, besucht gerne die Webseite von Pé unter: www.pe-russ.ringana.com