Doris Kocso

Quelle: Doris Kocso

Doris ist 67 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihrem Mann in der Schweiz, wo sie ein eigenes Präventionszentrum betreibt. Seit 47 Jahren sind die Beiden verheiratet und sehr glücklich, dass sie noch immer gemeinsam durch das Leben gehen können. Kurz nach ihrer Hochzeit wurde ihr Mann schwer krank und musste für längere Zeit ins Krankenhaus. Es war eine schwierige Situation und sie begannen ihr Leben zu reflektieren und nach Lösungen zu suchen. Doris nutzte jede Möglichkeit und bildete sich im medizinischen Bereich weiter. Beruflich war sie im Finanzdienstleistungsbereich tätig und hatte das Glück, durch ihre Vorgesetzten als Frau gefördert zu werden und sogar selber in eine Führungsposition zu wechseln. Aber das Thema Gesundheit ließ sie nicht mehr los und sie wusste genau, dass ihrem Mann mit der normalen Schulmedizin nicht geholfen werden konnte. 1995 entdeckte Doris durch einen Zufall das Buch „Die Fünf Tibeter“ und setzte die beschriebenen Yogaübungen konsequent zusammen mit ihrem Mann um. Es ging ihnen beiden gesundheitlich immer besser und so entschied sich Doris für ein Präventionsstudium und gründete die 7 Säulen der Gesundheit in Potsdam. Daraus entwickelte sich ihr heutiges Unternehmen „Probalanceconcept“, in dem die ganzheitliche Gesundheits- und Lebensweise im Vordergrund steht. 

Für Doris ist die moderne Medizin zu sehr auf die Behandlung von Symptomen ausgerichtet. Warum müssen Menschen erst krank werden, damit sie behandelt werden. Die Prävention ist ein fließender Prozess und soll den Körper in seiner eigenen Balance erhalten und ins Gleichgewicht bringen. Dabei ist es ihr wichtig, ohne irgendwelche Zusatzmitteln zu arbeiten, sondern nur mit den Dingen, die im Körper vorhanden sind. Die Ernährung und die persönliche Lebenseinstellung spielen eine große Rolle und sollten nie vernachlässigt werden. Inzwischen bildet Doris auch interessierte Menschen in der Präventionstherapie aus. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass 90 % der Kursteilnehmer Frauen sind, da ihre Sensibilität und Körperwahrnehmung meist stärker ausgeprägt sind. Doch trotzdem sind es oft die Frauen, die sich und ihre Bedürfnisse ganz an den Schluss stellen und in einem Hamsterrad aus täglichen Verpflichtungen wie Familie, Beruf etc. gefangen sind. Für die Frauen ist die Hilfe zur Selbsthilfe der Weg in ein Leben im körperlichen und seelischen Gleichgewicht.

Wenn Doris an die Situation von Frauen denkt, dann erinnert sie sich besonders an den Sozialismus, den sie in ihrer Jugend erlebt hat. Sie wuchs in der Gleichstellung von Frau und Mann auf und lernte erst mit dem Umzug in den Westen, dass Frauen sich ihre Rechte erkämpfen mussten. Sie war sehr
selbstbewusst und wurde so auch von den Männern gesehen, akzeptiert und mit Respekt behandelt. Mit ihrem Umzug in die Schweiz (2011) zeigte sich für Doris wieder ein Rückschritt in Sachen Gleichstellung. Ihrer Erfahrung nach, sind die Frauen in der Schweiz sehr angepasst an die Wünsche der Männer und die Emanzipation entwickelt sich langsam, aber es sind Verbesserungen zu sehen.

Wer gerne mehr über Doris und ihre Arbeit in der Prävention erfahren möchtet, sollte unbedingt einmal auf ihrer Website vorbeischauen unter: probalanceconcept.com