Diversität tut unserer Gesellschaft gut. Es macht sie bunter und vielfältiger, ermöglicht neue Erfahrungen und Sichtweisen. Eine Gesellschaft profitiert von Menschen, die sich in ihrer Herkunft, ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten, der sexuellen Orientierung, dem Alter und der Nationalität unterscheiden. Diese Vielfalt gibt immer wieder neue Impulse, sie stärkt und verbindet.
Leider erleben wir im Augenblick genau das Gegenteil. Es sind nationalistische und rechtskonservative Menschen und Vereinigungen, die massiv gegen Diversität in unserer Gesellschaft vorgehen und mit allen Mitteln versuchen, diverse Gruppen zu unterdrücken. Ihr Hass richtet sich gegen Migrant*innen, Menschen mit Behinderungen, die LGBTQ-Gemeinschaft und Frauen. Besonders das Patriarchat ist in vielen Aussagen dieser Menschen und Vereinigungen deutlich zu erkennen, wenn emanzipierte Frauen als Gefahr gesehen werden und eine Bewegung rückwärts zum alten Rollenbild gewünscht wird. Wie groß muss die Angst vor Veränderung und die Unzufriedenheit über das eigene Leben sein, wenn nicht nur andere Menschen verletzt und vertrieben werden sollen, sondern auch Fantasien gegen ein demokratisches Leben immer konkreter werden?
Angst vor Veränderung bedeutet Stillstand. Die Welt befindet sich in einem Umbruch und statt mit Furcht auf darauf zu reagieren, braucht es Mut und Zusammenhalt. Als Gesellschaft können wir Krisen und schwierige Zeiten durchstehen und einander unterstützen. Dazu braucht es aber auch eine große Portion Toleranz und Vertrauen.
Das Frauennetzwerk Femoana setzt sich nicht nur für die Bereiche Gleichstellung, Gleichberechtigung und die Sichtbarkeit/Stärkung von Frauen ein. Es steht auch für Diversität, ein tolerantes und respektvolles Miteinander und ein klares Bekenntnis gegen rechte Fantasien und Kräfte, die unsere demokratischen Werte erschüttern wollen. Geschichte darf sich nicht wiederholen und es liegt an uns allen, dies zu verhindern!