Jessica Mina-Knopp

Quelle: Jessica Mina-Knopp

Jessica ist 47 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie im Rhein-Main-Gebiet. Als Organisationsentwicklerin begleitet sie Führungskräfte und Teams durch Veränderungen und Change Prozesse. Daneben gibt sie New Leadership Trainings und unterstützt Teams in ihrer Weiterentwicklung. Schon als Jugendliche träumte Jessica davon, Kunst zu studieren und bewarb sich nach dem Abitur an sämtlichen Kunsthochschulen. Doch an keiner der angestrebten Hochschulen konnte Jessica einen Platz ergattern. Eine Enttäuschung? Ja. Doch das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden und so suchte sie für sich einen anderen Weg. Die fand sie nach einer eher zufälligen Studienberatung im Studium der Erziehungswissenschaften. Weil sie die Kunst nicht aufgeben wollte, startete sie zusätzlich das Magisterstudienfach Kunstpädagogik, welches sie neben dem Diplomstudiengang belegte. Ein absoluter Glücksgriff, wie sich später herausstellte. 

Es war eine echte Herausforderung, denn nicht immer gelang es, beide Studiengänge gleichwertig unter den Hut zu bekommen. Dank der Unterstützung ihrer Professoren legte Jessica im Laufe des Studiums ihren Schwerpunkt auf Erwachsenenbildung und Psychologie. Die Möglichkeit, eine Trainerausbildung im Rahmen eines Studien-Programmes zu absolvieren, legte den Grundstein für ihre spätere Berufstätigkeit. Nachdem das Vereinbarkeitsthema der beiden Studiengänge seinen Rhythmus gefunden hatte, reihte sich das nächste Vereinbarkeitsthema ein: Jessica wurde zum ersten Mal Mutter. 

Kurz vor Studienende. Zwar war ihr Sohn ein Wunschkind, doch sie und ihr Mann wussten noch nicht, was Elternschaft und Vereinbarkeit tatsächlich bedeuteten. Dank Betreuung und dem Netzwerk der Familie konnte vieles Aufgefangen werden. Als Jessica mit ihrem zweiten Kind schwanger wurde, kam das gut abgestimmte Betreuungsnetzwerk ins Wanken. Sie stand kurz vor ihrem Abschluss und ihr Mann steckte mitten im zweiten juristischen Staatsexamen. Gemeinsam suchten sie nach einer Lösung, um Familie und Studium zu vereinbaren. Ihr Mann übernahm nach Examensende ein Jahr lang die Betreuung, sodass Jessica sich voll auf ihren Abschluss konzentrieren konnte. Wenige Tage vor der Geburt ihrer Tochter legt sie ihre letzte Diplomprüfung ab und beendet erfolgreich ihr Studium.

Quelle: Jessica Mina-Knopp

Mit zwei kleinen Kindern wurde die Balance zwischen Familie und Beruf zunehmend schwieriger, besonders als die kleine Familie jobbedingte nach Berlin umzog. In der neuen Stadt musste sich Jessica erst einmal einleben, während ihr Mann seiner täglichen Arbeit nachging. Die geplante Promotion von Jessica erschien aufgrund der Umstände eher wie eine Notlösung, als wie eine leidenschaftliche Mission. So kam es ziemlich gelegen, dass Jessica über eine  Freundin in Berlin für einige Monate in ein spannendes Projekt einsteigen konnte. Aus dem geplanten halben Jahr wurden insgesamt 12 Jahre. Das familienfreundliche Unternehmen, für das sie arbeitete, bot flexible Arbeitsmodelle und umfangreiche Unterstützungsangebote an. Jessica profitierte als junge Mutter von Strukturen wie Mobile Office, flexiblen Arbeitszeiten und übernahm schließlich eine Führungsrolle in Teilzeit. Dinge, die damals und teilweise noch heute eher eine Seltenheit sind. Jessica arbeitete beim Aufbau einer Unternehmensakademie mit, die ein breites Portfolio an Trainingsprogrammen rund um die Themen Vereinbarkeit Beruf und Privatleben für Kunden anbot. Als Trainerin und Projektmanagerin fand sie ihre Berufung. 

Mit der Geburt ihres dritten Kindes stellte sich eine weitere Veränderung für die Familie ein. Ihr Mann erhielt ein Jobangebot in Mainz und so zog die gesamte Familie zurück ins heimatliche Rhein-Main-Gebiet. Jessica konnte ihre Arbeit am Frankfurter Standort des Unternehmens fortsetzten und brachte ihr Wissen aus Berlin mit ein. Sie baute eine Standort-Akademie auf, deren Fokus auf der Unterstützung von Führungskräften und Teams lag. Die Pandemie war für Jessica eine Zäsur und Anlass für die nächste große Veränderung: Im September 2021 wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete die Mariposa Company, ein Unternehmen für Veränderungsbegleitung. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz und ihrer Führungserfahrung unterstützt sie Unternehmen, Führungskräfte und Teams bei Veränderungsprozessen. 

„Mariposa“, der spanische Begriff für Schmetterling, steht dabei symbolisch für das schöne Ergebnis, den ein Veränderungsprozess haben kann – wenn er richtig begleitet wird. Das Ziel bei einer solchen Begleitung ist für Jessica grundsätzlich immer gleich: Menschen mitzunehmen und klare Kommunikation zu fördern – Fähigkeiten, die in Zeiten des Wandels unverzichtbar sind.

Unverzichtbar ist auch das Thema Gleichstellung. Jessica weiß aus eigener Erfahrung, dass es durchaus möglich ist, als berufstätige Mütter eine Führungsposition zu erreichen. Trotzdem sieht sie in der Zusammenarbeit mit Kunden, dass es trotz Fortschritt auch heute noch in vielen Unternehmen Hürden gibt. Um diese zu beseitigen, müssen notwendige Strukturen geschaffen werden, damit Familie und Beruf vereinbart werden können und Frauen und Mütter ebenso Zugang zu Führungspositionen bekommen. Jessica weiß, wie es gehen kann. Und sie hat gelernt, wie man mit Veränderungen umgeht, sodass sie für und nicht gegen einen arbeiten. Denn das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

Wenn ihr gerne mehr über Jessica erfahren möchtet, dann schaut gerne einmal auf ihrer Website vorbei unter: mariposa-company.de