Elke ist 63 Jahre alte und lebt in Wiesbaden. Sie ist gelernte Industriekauffrau und Fremdsprachensekretärin und studierte später noch über ein Abendstudium BWL. Elke hat das mediterrane Lebensgefühl und die besonderen italienischen Spezialitäten für sich entdeckt und schließlich ihr Hobby zum Beruf gemacht. Viele Jahre hat sie für die italienischen Handelskammer in Frankfurt gearbeitet und so ist nicht nur ihr Wissen, sondern auch die Liebe zu Italien größer geworden. Immer wieder führte sie ihr Weg im Urlaub zu besonderen Weingütern und familiengeführten Unternehmen, die noch viel Wert auf Tradition und Handwerk legen.

Nachdem bereits unzählige Weine, Olivenöle und andere italienische Köstlichkeiten aus dem Urlaub mitgenommen wurden, entstand die Idee eines eigenen Unternehmens für diese außergewöhnlichen Produkte. So gründete Elke (damals noch mit ihrem Partner, von dem sie inzwischen getrennt ist) ihr Unternehmen Porta Vagnu (der Name kommt von einem Ort aus Sizilien). Zu Beginn führte Elke ausschließlich Weine in ihrem Sortiment, doch durch ihre Tätigkeit in der italienischen Handelskammer, erhielt sie immer mehr Einblick in die Welt der italienischen Olivenöle und Feinkostprodukte. Heute möchte sie Menschen nicht nur für gute Weine und Spezialitäten begeistern, sondern auch für eine gesündere Ernährung. Dazu bietet sie regelmäßig italienische Abende mit Vorträgen und Verkostungen (Weine und kulinarische Köstlichkeiten) an, aber auch Olivenölworkshops über die VHS. Sie möchte die Menschen dafür sensibilisieren, dass mit guten und hochwertigen Lebensmitteln, besonders mit Olivenöl, der Körper in seiner Leistungsfähigkeit unterstützt werden kann. So stellt sie häufig Kund*innen, die wegen des Preises für Olivenöl irritiert sind die Frage, welches Motoröl sie für ihr Auto verwenden. Meistens ist es ein sehr hochwertiges und teures Motoröl. In diesem Zusammenhang ist die Herkunft der Produkte entscheidend und für Heike ist es eine Selbstverständlichkeit, gezielt kleine familiär geführte Firmen zu unterstützen, die vor Ort fair bezahlen und an Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht nur denken, sondern dies auch praktizieren.

Zu ihren Kunden gehören sowohl Frauen, als auch Männer. Zu den Vorträgen und Workshops kommen viele Paare und lassen sich inspirieren. Wenn Elke an die Gleichstellung denkt, so erinnert sie sich an eine deutliche Benachteiligung in den früheren Jahren. Frauen waren oft Hilfskräfte, sollten Kaffeekochen und nur einfache Tätigkeit erledigen. Die Gehaltsunterschiede waren zum Teil sehr hoch. Inzwischen wird es besser geworden, aber noch immer kann nicht von einer wirklichen Gleichberechtigung gesprochen werden. Besonders kritisch sieht sie z.B. die Situation bei den Erzieher*innen. Diese Arbeit ist so wertvoll und die Verantwortung so groß. Es geht um die Gesellschaft von morgen und doch wird diese Arbeit so schlecht bezahlt, die Bedingungen sind schwierig und die Wertschätzung viel zu gering. Es braucht insgesamt eine viel größere Wertschätzung für Arbeit, egal welcher Art und von welchem Geschlecht sie ausgeführt wird!

Ihre eigene Branche ist nicht immer einfach für Frauen. Gerade der Anbau und Handel mit Weinen wird noch sehr stark von Männern dominiert und Frauen werden nicht immer als gleichwertige Geschäftspartner akzeptiert. Als Frau braucht es sehr viel Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, um das gleiche Ansehen und die gleichen Rechte wie ein Mann zu erhalten. Für Elke sind besonders Offenheit und Verständnis wichtige Voraussetzungen im Miteinander. Wir sollten uns einander unterstützen und das Konkurrenzdenken ablegen. Gemeinsam können wir viel mehr erreichen, voneinander lernen, egal ob Frau oder Mann. Diese Balance aus Nehmen und Geben ist enorm wichtig.

Wenn ihr nun mehr über Elke und ihre italienischen Köstlichkeiten und das mediterrane Lebensgefühl erfahren möchtet, dann schaut gerne auf ihrer Webseite vorbei: www.porta-vagnu.de