Anna Kalvelage

Quelle: Privat

Anna lebt in Berlin und beschäftigt sich beruflich mit einem Thema, welches viele Menschen gerne ignorieren. Es geht um unser Unterbewusstsein und die Energie, die in jedem von uns steckt. Doch der Weg bis zu diesem Verständnis und ihrer beruflichen Neuausrichtung begann für die heute 45- jährige Mutter von drei Kindern erst einmal ganz anders. Denn sie studierte zuerst Architektur und arbeitete in einer Männerdomäne. Im Studium betrug der Anteil von Frauen und Männern noch etwa 50:50, doch mit Beginn ihrer Tätigkeit als fertige Studentin dominierten die Männer ihren Berufsalltag. Egal ob im Planungsbüro oder den einzelnen Gewerken bei den Bauprojekten. Zu Beginn ihrer Arbeit erlebte Anna noch viele alte Rollenbilder in den Köpfen von zahlreichen Männern. Wollte sie die Aufmerksamkeit in dieser Branche als Frau erhalten, gab man ihr den Ratschlag, entweder sexy oder taff zu erscheinen. Anna fand jedoch ihren eigenen Weg und damit die nötige Anerkennung und den Respekt der männlichen Kollegen.

Mit der Zeit spürte Anna jedoch, dass ihr die wirkliche Leidenschaft für ihren Beruf fehlte. Ihr Interesse entfernte sich immer mehr von der Architektur und führte sie zu den persönlichen Themen der Menschen, mit denen sie zu tun hatte. Sie besaß einen guten und feinen Draht für anderen Menschen, fand schnell das Gespräch und erkannte ihre Sorgen und Probleme. Da gab es etwas in ihr, was noch unentdeckt war und so entschloss sie sich, einen neuen Weg einzuschlagen. Es entstand die Idee eines Seminarhauses auf dem Land und das passende Haus dazu fand sich durch einen Zufall. Auch wenn sich die Idee wieder zerschlug, kaufte Anna das Haus und begann Seminare und Fortbildungen zu besuchen. Es vergingen 3 intensive Jahre, bis sie den Schritt in die Praxisgründung wagte. 

Quelle: Privat

 Sie wurde Begleiterin für Psych-K, in der Tibetischen Energiearbeit und der Arbeit mit dem Emotionscode. Bei diesen unterschiedlichen Methoden geht es um die Arbeit am Unterbewusstsein und die eingeschlossenen Emotionen wieder in die richtige Richtung fließen zu lassen und nutzen zu können, um die eigene Balance wiederzufinden. Die Menschen in der heutigen Zeit verlieren sich immer mehr durch den Druck und Stress des Alltags. Dabei entwickeln einige eine Art Schutzpanzer, der ihre Gefühle verschlossen halten soll, doch so beginnen die Menschen sich immer mehr von sich selber zu entfremden.

An diesem Punkt setzt Anna mit ihrer Arbeit an. Innere Blockaden können gelöst werden, der Schutzpanzer durchbrochen und die eingeschlossenen Energien wieder frei werden. Unter ihren Klient*innen sind deutlich mehr Frauen als Männer. Dies liegt vermutlich an der höheren Sensibilität und dem leichteren Zugang zu den eigenen Gefühlen und Emotionen. Ein Privileg der Frauen, wie Anna so treffend in unserem Interview bemerkt hat. Die Lebenssituation von Frauen und das Thema Gleichstellung hat bei Anna mit den eigenen Kindern begonnen. Mit dem ersten Kind stellten sich plötzlich Fragen nach der Dauer von Erziehungszeiten und es baute sich ein gesellschaftlicher Druck auf. Frauen und ganz besonders Mütter sollen alles können und machen und doch scheint es nie genug zu sein. Gemeinnützige Arbeit oder Care-Arbeit findet in der Gesellschaft kaum Ansehen, das Gehaltsniveau von z.B. Erzieher*innen oder dem Pflegepersonal ist mehr als fragwürdig und wenn man nichts zur Kapitalsteigerung beiträgt, scheint es nicht viel wert zu sein. Dies ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und muss unbedingt geändert werden. Dazu gehört für Anna auch, dass Männer endlich nicht als die tollen und starken Typen gesehen werden, sondern als Menschen mit Gefühlen und Emotionen. Auch Jungen und Männer dürfen und sollen weinen oder über ihre Gefühle reden können!

Wenn ihr nun mehr über Anna und ihre wundervolle Arbeit „Raum für Herzensangelegenheiten und bewusstes Sein“ erfahren möchtet, dann besucht gerne ihre Webseite unter:

www.annakalvelage.de 

Quelle: Privat