Aline ist 25 Jahre alt und lebt im schweizerischen Bern. Sie studiert Lehramt und ist nebenberuflich selbstständige Copywriterin und Werbetexterin. Nach der Schule hat sich Aline für eine Ausbildung zur Fachfrau in der Betreuung von Kindern (Erzieherin in Deutschland) entschieden. Schon als Kind war Aline gerne Babysitterin und sie wollte unbedingt später einen Beruf mit Kindern ausüben. Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch in der Schweiz einen großen Mangel an Erzieher*innen und Lehrer*innen. Es müssen immer mehr unausgebildete Personen aushelfen, damit die Kinder betreut und unterrichtet werden können. Nach den Erfahrungen von Aline ist der Anteil an Frauen in der Ausbildung und dem Studium deutlich höher und es braucht dringend mehr Anreize und Vorbilder für Männer, sich für einen Beruf im Kindergarten oder der Schule zu entscheiden.
Für Aline ist die selbstständige Arbeit ein Ausgleich zu ihrem Studium und soll auch nach ihrem Abschluss weiter Teil ihres Lebens bleiben. Gerne möchte sie später 50:50 Selbstständigkeit und Lehrerinnentätigkeit ausüben. Das Schreiben und die Kreativität beim Texten von Werbeanzeigen machen Aline sehr viel Spaß und sie freut sich, wenn sie Unternehmen mit ihrem Mehrwert unterstützen kann. Dazu hat sie während eines Auslandssemester in Taiwan eine Fernausbildung an der Freedom Writer Academy erfolgreich absolviert und die Zeit perfekt genutzt.
Wenn Aline an das Thema Gleichstellung im Bereich der Kinderbetreuung oder Lehrtätigkeit denkt, hat sie bisher keine persönliche Benachteiligung oder Probleme erfahren. Nur einen deutlich höheren Männeranteil würde sie, wie bereits erwähnt, sehr befürworten. Die Kinderbetreuung in der Schweiz ist ab 3 Monaten theoretisch möglich, allerdings kommt es immer wieder zu Engpässen durch fehlendes Personal. Besonders die schlechte Bezahlung und fehlende Wertschätzung für die Erzieher*innen ist ein Problem. Aus diesem Grund hat sich Aline auch für ein zusätzliches Studium in der Fachrichtung Lehramt entschieden. In der Kinderbetreuung sieht Aline einen dringenden Handlungsbedarf, denn die Gruppen sind oft überbelegt, wodurch der Druck und die Belastung auf das Personal noch größer wird. Grundsätzlich erhalten Menschen mit niedrigem Einkommen in der Schweiz Betreuungsgutscheine, damit Eltern wieder arbeiten können und die Kinder betreut sind. In der Regel arbeiten beide Elternteilen, aber die Mütter deutlich öfter in Teilzeit.
Aline wünscht sich für die Zukunft echte Chancengleichheit und die gleichen Löhne für Frauen und Männer. Das Geschlecht sollte nicht den Ausschlag für die Höhe der Gehaltszahlungen ausmachen.
Wenn ihr mehr über die Arbeit von Aline als Copywriterin und Werbetexterin erfahren möchtet, dann schaut gerne auf ihrer Webseite vorbei www.alinewenger.ch